Die Kraft unseres Herzens nutzen

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Ja, es gibt sie auch in Zeiten, wie diesen: Stimmen, die uns Mut machen und die etwas in uns berühren, von dem wir unmittelbar spüren, dass es wahr ist. Wir müssen uns nur trauen, uns und dieser Wahrnehmung zu vertrauen.

Besonnen bleiben – aber wie?

Ängste gehören zu unserem Lebensalltag und sie sind wichtiger Bestandteil in unserer evolutionären Entwicklungsgeschichte. Stressfaktoren sind treibende Kräfte für Optimierungsprozesse und werden meist durch die Verschlechterung von Bedingungen forciert. Für unser ganzheitliches System aus Körper, Geist und Seele bedeutet das im optimalen Fall ein kurzfristiges Anschwellen von zum Teil auch massiven Stressreaktionen. Herzklopfen, erhöhter Puls, Schweißausbrüche und andere Körperreaktionen zeigen den Ausnahmezustand an. Im Extremfall allerdings greift unser Verhalten reflexartig auf archaische Muster zurück: Angriff oder Flucht? Der Extremfall stellt eine existenzielle Bedrohung dar, die Ängste um unser Überleben aufscheucht. Haben wir es momentan, wirklich mit einer solchen Lage zu tun?

Wie können wir es schaffen, in den sintflutartigen Mitteilungen tagtäglich, eine besonnene Auswahl von wirklich relevanten und vor allem unser ganzheitliches System schützenden Informationen zu treffen? Wie bleiben wir in der dadurch ständig neu aufgerührten See unserer Emotionen, Herr über die aufsteigenden Ängste? Wie gelingt es uns, in den von Angst angesteckten, anschwellenden Menschenbewegungen, stabil bei uns und unserer Wahrnehmung des Ganzen zu bleiben?

Die Kraft unseres Herzens nutzen

Das Organ, welches am meisten unter Umständen, die Angst und Stress erzeugen, zu leiden hat ist unser Herz. Die Statistiken zeigen schon seit Jahren eine bedenkliche Zunahme an Herzkreislauferkrankungen. Wir leben bereits in einer Gesellschaft, die durch eine gepushte, unreflektierte Lebensart massive Auswirkungen auf ihre Gesundheit in Kauf nimmt. Wir haben unsere innere Stabilität schon über einen längeren Zeitraum vernachlässigt und uns dadurch geschwächt. Dennoch besteht gerade jetzt die besondere Chance, einen bewussten Kontrapunkt zu setzen. Und vielleicht liegt der Gewinn für jeden von uns darin, sich hinsichtlich unseres unbewussten und leicht von außen steuerbaren Angstverhaltens weiter zu entwickeln.

Unser Herz verfügt über eine besondere Kraft. Wissenschaftlich ausgelegt, bedeutet das: Unser Herz verfügt über ein sehr viel größeres elektromagnetisches Feld als unser Gehirn.
Wir sollten unser Herz daher nicht nur als Umwälzpumpe für unseren Blutkreislauf betrachten, sondern als ein Organ mit komplexem Wissen und feinfühligen Antennen. Nicht umsonst ranken sich viele Volksweisheiten um die Weisheit unseres Herzens: „Höre auf dein Herz und folge deiner Bestimmung.“, „Hand aufs Herz und raus mit der Sprache.“, oder auch dieser bekannte Gedanke von Saint-Exupéry: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für unsere Augen unsichtbar.“
Haben die Menschen, die zu solchen Aussagen kamen nicht genau jene Dinge ausgesprochen, die uns berührten und es immer noch tun?

Lebensfreude teilen

Wenden wir uns bewusst unserer Herzenskraft zu, indem wir zunächst mutig dort Grenzen ziehen, wo wir drohen in einen Sog aus Ängsten zu geraten, ohne deren Auslöser zu hinterfragen. Wir müssen nicht mehr alle Nachrichten verfolgen, die den Schrecken verbreiten und unseren Körper durch den anhaltend viel zu hohen Stresspegel schwächen. Wir dürfen, ja wir sollten im Sinne unserer Eigenverantwortung vor allem darauf achten, was uns stärkt, was uns zuversichtlich stimmt und uns Ruhe schenkt. Ein freudiges Herz ist ein starkes Herz, welches die beste Medizin für einen stabilen Organismus, einen klaren Geist und ein ausgeglichenes Gefühlsleben ist. Menschen, die Zuversicht ausstrahlen, Achtsamkeit sich selbst gegenüber und Umsicht gegenüber anderen walten lassen, sind ein positiver Magnet für viele, die sich an dieser Stärke orientieren und aufrichten können.

Benutzen wir also unsere Herzenskraft, unseren pulsierenden Lebensmagneten, bewusst, um nicht nur uns selbst wieder ins Lot zu bringen, sondern auch im Mitgefühl für die betroffene Gemeinschaft wirklich das Beste von uns zu geben. Lassen Sie uns bewusst unsere Lebensfreude teilen.

Und hier noch ein TIPP:

Bei Unruhezuständen, Herzklopfen, Gedankenaufruhr: Erst einmal tief ein und ausatmen. Die Aufmerksamkeit bewusst auf die Wahrnehmung des Atems lenken. Fragen Sie sich ggf. unterstützend: „Wie fühlt sich der Atemstrom durch die Nase, den Mund an?“ Dadurch verlangsamen wir das Gedankenkreisen und beruhigen unsere Emotionen. Solange damit weiter machen, bis der Herzschlag sich spürbar verlangsamt. Dadurch wird eine Herz-Hirn-Kohärenz geschaffen, die uns in die Lage versetzt, gute Entscheidungen zu treffen.
Ihre Celine von Knobelsdorff

Dieser Artikel ist im Magazin „bewusster leben“

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